Die Oase.

Gemeinsam sind wir stärker.

ist ein Projekt des Zentralwerk e.V.

concept: Elisabeth Wulff-Werthner
artistic direction: Elisabeth Wulff-Werthner and Barbara Lubich
coaching: OliveArte Culture Agency
participants: Mitglieder des Zentralwerk e.V. und der Zentralwerk eG, Christine Ebeling, Oliver Kochta-Kalleinen, Mitglieder des Peißnitzhaus Halle/Saale u.a.
date: January 2018 – September 2019
layout: Matthias Marx

Das Projekt besteht aus den drei Formaten Coaching mit der Agentur OliveArte, der Mini-Konferenz Offspaces und dem Projekt Die Karawane in Zusammenarbeit mit dem Peißnitzhaus in Halle/Saale.

Das Projekt Die Oase. widmete sich dem großen Thema der organisatorischen Struktur freier Kulturzentren. Ausgehend vom Zentralwerk Dresden wurden unterschiedliche Formate entwickelt um eine Umstrukturierung des Zentralwerks zu bewirken.

Die intensive Auseinandersetzung mit den bestehenden Strukturen des Zentralwerks während des Coachings, das Kennenlernen anderer Strategien und der Austausch mit ortsansässigen Kultureinrichtungen durch die Mini-Konferenz, die Zusammenarbeit mit dem Peißnitzhaus und das Stadtcafé verfolgten das Ziel die bestehenden Strukturen zu verändern und gleichzeitig transparenter zu machen um Menschen inner- und außerhalb des Hauses konkrete Möglichkeiten zur Beteiligung zu eröffnen.

Der Ausgangspunkt

Das Zentralwerk ist eine Oase, ein fragiles Konstrukt, das erstaunlicherweise funktioniert hat. Mit viel Energie, ein bisschen Glück und viel Arbeit wurde dieser Ort ermöglicht, ein Freiraum, ein „Erholungs- und Ruheraum“ in dem das Miteinander im Fokus stehen soll und der Konsum dem sozialen und kulturellen Konstrukt untergeordnet ist.

Das Zentralwerk umfasst mit seinen Bewohnern, den Mietparteien und den Vereinsmitgliedern ungefähr 200 Personen. Man kann davon ausgehen, dass bereits im engeren Kreis des Zentralwerks der „tipping point“ erreicht wurde um Prozesse der Veränderung in unterschiedlichen Bereichen anzustoßen. Zählt man jedoch noch alle tatsächlichen Nutzer des Areals hinzu, nämlich die Gäste der Veranstaltungen, private Gäste, die Teilnehmer von Workshops und Unterrichtsstunden, Mitarbeiter und Künstlerkollegen der Mieter, umfasst der Wirkungsgrad eine Gruppe von mindestens 500 und mehr Menschen, Tendenz steigend.

Das Zentralwerk sieht sich selbst als ein Areal in Selbstverwaltung mit nicht-hierarchischen Strukturen, das ein Ort für seine Bewohner, seine Nutzer, die Nachbarschaft und die interessierte Stadtgesellschaft sein soll. Seine zukünftige Aufgabe besteht darin, die Oase, die geschaffen wurde, zu erhalten. Die vorhandenen Strukturen sollen verbessert und transparenter gemacht werden, damit es auch möglich wird, sich in dieser Oase des Freiraums engagieren zu können. Um ein harmonisches Zusammenleben Aller auf einer kulturellen, sozialen sowie wirtschaftlichen Ebene auf Dauer garantieren zu können, braucht es bestimmte Fähigkeiten des Managements und der Leitung.

Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden, die Kulturstiftung des Bundes Fons Neue Länder und des Zentralwerk e.V.